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A Big Bang Love, Juvenile

Originaltitel: ...... 46億年の恋

Rômaji: ...... 46 okunen no koi

Alternativtitel: ...... 46 Billion Years of Love

Produktionsland und Jahr: ...... Japan 2006

Regie: ...... Takashi Miike

Drehbuch: ...... Masa Nakamura

Darsteller: ...... Ryûhei Matsuda, Masanobu Andô,  u.a.

Links: ...... OFDb, IMDb




Manchmal verschwemmt die Grenze zwischen Kunst und Blödsinn...


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Bis zum heutigen Tag bin ich lediglich 2- 3 Filmen begegnet, bei denen es mir wirklich unmöglich war, Sie bis zum Ende zu gucken. In diese einzigartigen Liste ordnet sich nun mit Takashi Miike's A Big Bang Love, Juvenile ein weiterer Titel ein. Dabei ist die Geschichte des Filmes an sich eigentlich recht interessant: In einem Gefängnis, irgendwo an einem uns unbekannten Ort, treffen der zurückhaltende Jun Ariyoshi (Ryûhei Matsuda) und der aufbrausende Shiro Kazuki (Tadanobu Asano) aufeinander. In dieser kalten Umgebung kommen sich die beiden Männer mit der Zeit immer näher und es bildet sich ein enges Geflecht zwischen ihnen. Als eines Tages Shiro tot in seiner Zelle gefunden wird und Jun über ihn kniet und seine Leiche stranguliert, behauptet dieser, der Mörder zu sein. Doch hat er es wirklich getan? Während das Gefängnispersonal versucht, die Antwort heraus zu finden, erzählt der Film in Rückblenden von der Vergangenheit der beiden Männer und ihrer Vorgeschichte.

Bis heute ist mir kein anderer Titel in Takashi Miike's umfangreichen Schaffen begegnet, der von Kritikern so hoch gelobt wurde wie A Big Bang, Juvenile. Da wird man schnell zum Ketzer, wenn man einfach mal die Frage in den Raum wirft: Wieso eigentlich? Das große Problem des Filmes ist nämlich, das man aufgrund der sehr eigenwilligen Inszenierung einfach keinen Zugang zum Film findet. Das der Film mit seiner kargen Ausstattung eher wie ein von der Bühne abgefilmtes Theaterstück wirkt, als wie ein Spielfilm, ist dabei noch einer der wenigen als durchaus einfallsreich zu bezeichnenden Einfälle. Kompliziertes wird es dann schon in etwa als ein halbnackter Tänzer vor einer angemalten Sperrholzwand hin und her tanzt und dabei die Gefühlswelt einer der beiden Hauptfiguren darstellen soll.
Bis heute frage ich mich, ob Takashi Miike den Film jetzt eigentlich ernst meinte oder sich mit ihm bloß über die ganzen Kunstkritiker lustig machen wollte, welche ja gerne dazu neigen einen Film umso mehr zu loben, je abstruser er ist.


© Text Johnny Danger, MEDUSIS X 25.02.2018
© Bildmaterial Rapid Eye Movies (Deutschland)


bewertung02/10


 
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