
Bloodfight 3 - Der Kampf in der Todesarnea
Originaltitel:
...... Karate Wars
Alternativtitel:
......
Bloodfight 3
Produktionsland und Jahr:
...... USA 1989
Regie:
...... David Huey
Drehbuch:
...... David Huey
Darsteller:
...... Christopher Wolf,
Richard Rabago, Gerald
Okamura, Elise Jay, Tod Mathes u.a.
Links: ......
OFDb, IMDb
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Die Erfolgsserie geht in die
dritte Runde und gibt dabei dem Begriff
''Low Budget'' eine ganz neue Bedeutung
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Lange gesucht und nun halte ich
ihn
endlich in den Händen: Bloodfight 3.
Ich weiß auch nicht mehr wieso, aber
irgendwie hatte ich mir von diesen Film immer erstklassige Kampfsport
Unterhaltung alla Karate Tiger (No
Retreat, No Surrender, HK/ USA 1986) oder American Karate Tiger (Showdown, USA 1993)
erhofft.
Was sich mir dann aber offenbarte, also ich das Video in meinen
Videorecorder schob, war Alles andere als war ich mir vorstellte...
Aber erst einmal ein paar Worte zur
Geschichte dieses Spektakels: In der Hauptrolle finden wir
Christopher Wolf als desorientierter Teenager. Das einzige was er
bisher im Leben erreicht hat, ist sein schwarzer Gürtel in Karate.
Jedoch hat er sich auch, im als Dojo zweckentfremdeten Abstellraum
seiner Schule, permanent mit seinem Sensei Oyama in den Haaren. Weit
mehr als mit seinem Schüler hat dieser jedoch mit einem Trauma aus
der Vergangenheit zu kämpfen. Wie wir in Minuten langen Schwarz/Weiß
Rückblenden in Zeitraffer erfahren, hat er vor 4 Jahren in blinder
Wut einen Kontrahenten im Ring das Licht ausgeblasen. Doch nun raufen
sich die Beiden zusammen um das vor der Tür stehende Karate Wars
Kampfturnier und die damit verbundenen 1 Million Dollar Preisgeld zu
gewinnen.
„Rückschlag
ist wie ein Dentist, der
Zähne bohrt!“
Mit billiger Synthesizer Mucke
unterlegte Trainingsszenen, ein böser Karatemeister mit permanent
bösen Blick, der am liebsten seine eigenen Schüler verprügelt, ein
guter Karatemeister mit einem schier endlosen Repertoire an pseudo
intelligenten Lebensweisheiten, ein fehlgeleiteter Teenager, der
durch Karate zurück auf den Weg der Tugend findet... Ja, Bloodfight
3 hat eigentlich Alles was einen Partyknaller für den gepflegten
Männerabend mit viel Bier und ungesunden Fast Food ausmacht. Jedoch
hat Regisseur David Huey, welcher u.a. auch Filme wie Full Impact (Full Impact, USA 1993) und
Kickbox Terminator (Capital
Punishment, USA 1991) auf die Welt los ließ, den Film derart
verschlafen und gelangweilt umgesetzt, dass das eigentlich sicher
geglaubte Ding völlig nach Hinten los geht. Anfangen tut dies schon
bei dem wirklich
jämmerlichen Versuch aus einem Hauch von Nichts
eine fesselnde und dramatische Geschichte zu entwickeln, und das auch
noch mit Amateur Schauspielern, die scheinbar jeden Dialog frei
improvisieren mussten. Beinahe die komplette erste Stunde passiert
überhaupt gar nichts, was einen als Zuschauer animieren würde vor
der Glotze hängen zu bleiben und dann, wenn endlich mal ein paar
Tritte verteilt werden und es was auf die Glocke gibt, fährt die
Kamera derart nahe ran, das man außer ein paar sich bewegende
Oberkörpern fast gar nichts erkennt. Naja, Angesicht der Tatsache,
dass das Dargebotene ohnehin eher an eine Schulhof Rauferei erinnert
als an das uns auf dem VHS Cover versprochene ''KICKBOXEN –
Gnadenlos Brutal Tödlich'' ist es wohl auch besser so.
Bloodfight
3 ist ein Film der
Marke
''Lieblos, stumpfsinning und billig bis zum Erbrechen“. Mit Abstand
der schlechteste Film der mir in letzter Zeit unter die Augen
gekommen ist.
© Text Johnny Danger, MEDUSIS
X 27.03.2016
© Bildmaterial Splendid (Deutschland)
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02/10 |
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