
Criminal Woman: Killing
Melody
Originaltitel: ...... 前科おんな 殺し節
Rômaji: ...... Zenka onna:
Koroshi-bushi
Alternativtitel:
Produktionsland und Jahr:
...... Japan 1973
Regie: ......
Atsushi
Mihori
Drehbuch: ...... Fumio Kônami, Hirô Matsuda
Darsteller: ......
Reiko
Ike, Miki Sugimoto, Yumiko Katayama u.a.
Links: ......
OFDb, IMDb
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Reiko Ike gegen Miki Sugimoto
- Das Duell zweier Genreikonen |
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In Criminal Woman: Killing Melody
präsentieren sich die Pinky Violence Prinzessinnen Reiko Ike und Miki
Sugimoto in Höchstform. Stimmungsvoll in Szene gesetzt von Atsushi
Mihori, bietet der Film neben den nackten Brüsten der Beiden auch
allerhand fetzige B-Movie Action, stimmungsvoll fotografierte Bilder
sowie einen nicht minder gelungenen Soundtrack.
Reiko Ike spielt die junge Maki, deren Vater
von den Yakuza des Oba
Syndikats umgebracht wurde. Das unschuldige Mädchen, welches Ike hier
mit Pferdezöpfchen spielt, nimmt daraufhin Rache und sticht mehrere
Mitglieder der Gruppe bei dem Besuch einer Disco nieder.
Kurze Zeit später findet sich die junge Dame im Frauengefängnis wieder.
Hier gibt es für Sie nicht nur neue Verbündete, sondern in der von Miki
Sugimoto verkörperten Massayo auch eine Gegenspieler auf Augenhöhe.
Diese ist nicht nur Mitglied des Oba Syndikats, sondern auch noch die
Geliebte deren Bosses. Da natürlich auch in dieser Einrichtung
stilechte Catfights und halbnackte Rangeleien an der Tagesordnung sind,
ist der Messerkampf zwischen Maki und Massayo schnell beschlossene
Sache. Das Ergebnis ist jedoch nicht eindeutig und da Letztere kurze
Zeit später aus dem Gefängnis entlassen wird, trennen sich die Wege der
Beiden schnell wieder.
Jahre später kommt Maki dann auch wieder frei. Inzwischen zur
begehrenswerten Frau heran gereift, was man im Film lediglich dadurch
deutlich macht, das Sie ihre Haaren nun offen und nicht mehr zu Zöpfen
gebunden trägt, will Sie wieder da ansetzen wo Sie einst aufhörte und
nun auch den Rest der Oba Leute beseitigen. Hierbei helfen ihr 3
Freundinnen aus dem Knast, mit welchen Sie kurzerhand ein Bordell
eröffnet, welches als Tarnung herhalten soll. Das ausgerechnet US
Soldaten ihre ersten Stammkunden werden trifft sich gut, denn durch
diese kommt man zu den benötigten Waffen um die verhassten Gangster ab
zu servieren. Diese Aktionen schiebt man kurzerhand der Yakuza Gruppe
von Hamayasu in die Schuhe, mit welchen die Oba Leute schon länger im
Konkurrenzkampf stehen.
Auch wenn der Plot sicherlich nicht besonders komplex ist und
eher alt
bekannte Yakuzaklischees bedient werden, hat Regisseur Atsushi Mihori
dennoch ein flottes B-Movie abgeliefert, welches gleich zu Beginn an
Fahrt
aufnimmt und das Tempo, ohne große Durchhänger, bis
zum Ende durchhält.
Das dabei in den Actionszenen die Damen oftmals etwas ungeschickt
agieren und wirken als hätten Sie Angst sich einen Fingernagel
abzubrechen, fügt sich dabei nahezu perfekt in den Rahmen eines echten
Pinky Violence Reißers. Für Einige Gewaltspitzen ist auch gesorgt,
wobei besonders eine Szene, in welcher Sugimoto Ike eine Zigarette
schmerzhaft auf deren Brust ausdrückt, zu schocken vermag. Abgerundet
wird das Süppchen dann noch durch den stimmigen Soundtrack von Masao
Yagi, welcher u.a. auch die Musik für Girl Boss Revenge: Sukeban
(Sukeban, 1973) und Sonny Chiba's Yakuza Deka (Yakuza deka,
1970) schrieb.
Im Endeffekt kann man Criminal Woman: Killing Melody als
eines der besten Werke des recht kurzlebigen Pinky Violence Subgenres
loben. Ein Film, wie geschaffen für dunkle, verrauchte Kinosäle. Schade
nur, das der Film bis heute nie in Deutschland veröffentlicht wurde.
© Text Johnny Danger, MEDUSIS
X 23.12.2012
© Bildmaterial Toei (Japan/ Plakat), Synapse Films/ Panik House (USA/
Szenenbilder)
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07/10 |
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