
Gamera vs. Viras
Originaltitel: ...... ガメラ対宇宙怪獣バイラス
Rômaji: ...... Gamera tai
Uchu Kaiju Bairusu
Alternativtitel: ......
Destroy all Planets
Produktionsland und Jahr:
...... Japan 1968
Regie: ...... Noriyaki Yuasa
Drehbuch: ...... Fumi Takahashi
Darsteller: ...... Kojiro
Hongo, Toru Takatsuka, Michiko Yaegaki, Peter Wilmas, Carl Craig u.a.
Links: ......
OFDb, IMDb
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Ein Film, bei dem das Gehirn
des Zuschauers dahin schmilzt wie ein
Eis in der Sommersonne
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Also fangen wir mal
am Anfang an, da fliegt ein Raumschiff, das aus Gelb, Schwarz
gestreiften Bällen besteht. Die Aliens, die sich in diesem
Sternenkreuzer befinden wollen natürlich die Erde erobern. Doch dann
sehen Sie Gamera, die einfach so ohne Grund durchs Weltall fliegt. Die
Aliens beschließen, dass Sie eine Gefahr ist und greifen an. Aber gegen
Gamera haben Sie keine Chance. „Krawumm“ und die Aliens sind hin!
Erst dachte ich, das der Anfang schon bescheuert wäre, wenn da das
Raumschiff und Gamera vor einem Sternenbild an Fäden durch die Gegend
schweben, doch ich musste feststellen, das Dies tatsächlich eine der
besseren Szenen des Filmes war. Nun darf man in einem Pfadfinderlager
zwei kleine Gören kennen lernen,
einen Japaner und einen Amerikaner (Man wollte wohl so das US Publikum
ansprechen), welche erstmal am Lager eigenem U-Boot (!!!) rumspielen
und ein paar Kabel manipulieren. Als dann der Lagerkommandant und der
Oberwissenschaftler (Ja, das Lager
beherbergt auch ein Forschungslabor...) mit dem Ding unter Wasser
rumgurken, sterben die Beiden nicht etwa eines grausamen Todes wie in
der Realität sondern das ganze endet in einer komödiantischen dämlichen
Einlage. Wieder an Land klauen die beiden Rotzbengel das U-Boot,
wohlgemerkt ohne es irgendwie zu reparieren, und gehen auf Tauchgang,
da jeder 8 jährige Pfadfinder natürlich ein ausgebildeter U-Boot
Kapitän ist. Unter Wasser stoßen Sie auf Gamera und werden von
Außerirdischen angegriffen, welche den Invasionsplan ihrer Vorgänger
fortsetzen wollen (Wir erinnern uns ans Raumschiff vom Anfang).
…Naja, eigentlich habe ich gar keine Lust die ganze langweilige wie sau
dämliche Story zu erzählen also mach ich einfach mit den wichtigsten
Stellen weiter…
Gameras Schwachpunkte finden die Aliens durch anschauen von deren alten
Monsterfights gegen Barugon und Gyaos raus. Hier wurden erstmal
ziemlich dreist 3/4 der gesamten Monsterkämpfe der beiden Vorgänger
recycelt, aber das ist, wie sich noch heraus stellen soll, noch nicht
der Oberrecycler!
Die Aliens bringen dann noch Gamera unter ihre Kontrolle welche für Sie
dann erstmal ein bisschen Japan kaputt machen soll. Da hat man vom
Anfang des 2 Gamera Flicks (Godzilla – Der Drache aus dem Dschungel)
den „kompletten“ Angriff auf einen Staudamm inklusive Dorf geklaut.
Doch der Oberhammer kommt, als Sie Gamera auf Tokio losschicken, da hat
man aus dem original Gamera skrupellos deren Angriff auf die Metropole
reingeschnitten. Ich meine, Gamera wurde in schwarz- weiß gedreht und
dieser Film ist in Farbe! Bei einem solchen Pfusch wirkt selbst Ed Wood
wie Steven Spielberg!
Bis zum großem Finalkampf muss man dann auch noch etliche Szenen mit
den beiden Pfadfindern über sich ergehen lassen, die im Raumschiff der
Aliens rumlaufen und sich dann wieder auf die Erde beamen,
wo sich dann
auch Gamera von der Kontrolle der Invasoren los gemacht hat und diese
dann Viras zum finalen Bash schicken. Dieses abstrakte Krackenvieh
schlägt den ganzen Aliens dann erstmal den
Kopf ab (Unblutig) und vereint sich mit denen aus der menschlichen
Hülle schlüpfenden Monstern, Ebenbilder von Viras, um so auf die Größe
der Riesenschildkröte heran zuwachsen. Zumindest jetzt kommt
endlich etwas Stimmung auf. Gerade als man annahm, Viras sei
Chancenlos, spießt dieser die Riesenschildkröte auf und bringt ihr ein
ziemlich böses großes Loch im Bach zu. Merkwürdiger Weise scheint es
ihr nichts auszumachen und Sie gibt Viras
den Rest um anschließenduntere den Dankesrufen der Pfadfinder davon zu
fliegen.
Fazit:
Besonders durch die aus den Vorgänger Filmen geklauten Szenen, welche
sogar noch nicht mal umgeschnitten wurden und mindestens 30 Minuten des
Endfilms ausmachen und natürlich auch durch die beiden neunmalklugen
Gören wirkt der Film selbst für mich, als absoluten Hardcoretrashfan,
teilweise schon (fast) unerträglich. Naja, 4 Punkte gibts trotzdem da
ich dem Film wirklich unrecht tun würde, wenn ich ihn als durchwegs
scheiße bezeichne. Z.b. der Endkampf vermag, trotz billiger
Inzenierung, recht gut zu unterhalten.
© Text Johnny Danger, MEDUSIS
X 09.03.2008
© Bildmaterial Vintage Movies (USA), Daiei/ Toshiba (Japan)
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04/10 |
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