
Godzilla vs. Megaguirus
Originaltitel: ...... ゴジラ×メガギラス G消滅作戦
Rômaji: ...... Gojira tai Megagirasu: Jii Shometsu
Sakusen
Alternativtitel: ......
Godzilla gegen Megaguirus,
Godzilla Vs. Megaguirus -
The G Annihilation Strategy
Produktionsland und Jahr:
...... Japan 2000
Regie: ...... Masaaki Tezuka
Drehbuch: ...... Hiroshi Kashiwabara, Mataru Mimura
Darsteller: ...... Misato
Tanaka, Shosuke Tanihara u.a.
Links: ......
OFDb, IMDb
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Japans Städte im Mittelpunkt
der Zerstörung
(Zitat
vom deutschen Verleih Splendid)
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Nachdem man bei Toho von der Reanimation Godzillas in Godzilla
2000: Millenium recht enttäuscht war, wurde im Folgejahr mit
Masaaki Tezuka einen Erstlingsregisseur auf den Regiestuhl gesetzt und
Produzent Shogo Tomiyama schraubte das Budget etwas herunter. Im
Gegensatz zu den meisten Filmen der Milleniums Reihe (1999 – 2004),
wurden für Godzilla vs. Megaguirus nicht bloß alte Monster
wieder neu aufgewärmt, sondern man schickte mit Megaguirus einen ganz
neuen Giganten ins Rennen. Wie auch schon in vielen Filmen der
Heisei-Ära (1984 – 1995), steht auch in Godzilla vs. Megaguirus eine Anti-Godzilla Einheit im Mittelpunkt. Diese trägt hier den
illustren Namen G-Grasper und wird von der taffen Kiriko Tsujimori
angeführt, deren Sensei 1996 von Godzilla getötet wurde. Schon hier ist
zu bemerken, das man mit einer starken Frauenrolle, was im japanischen
Film noch immer recht
ungewöhnlich ist, versucht neuen Wind in die Godzilla
Reihe zu bringen, sicherlich nicht zuletzt um auch Frauen ins Kino zu
locken. Den männlichen Gegenpart stellt ein junger Wissenschaftler,
welcher von Kiriko angeworben wird um an der Entwicklung der
Dimension-Tide zu helfen, einer Superwaffe dieüber die Fähigkeit
verfügt ein schwarzes Loch abzufeuern. Man hofft so endlich die grüne
Rieseneidechse beseitigen zu können welche sich regelmäßig über Japans
Energiereserven hermacht.
Dummerweise holt man aber bei einem Testlauf ein merkwürdiges Ei aus
dem Karbon Zeitalter herbei, das ein kleiner Junge findet und unter
seine Fittiche nimmt. Eher ungewollt gerät dieses Ei dann in die
Kanalisation Tokyos, wo aus ihm dutzende Insekten schlüpfen, die sich
in Windeseile über den ganzen Stadtbezirk Shibuya ausbreiten und
selbigen unter Wasser setzen.
Jedoch ist für G-Grasper und die japanische Armee dieses Problem eher
zweitrangig, denn Godzilla greift wieder einmal an. Man schafft es ihn
auf eine unbewohnte Insel zu locken, um dort die Dimension-Tide auf ihn
abzufeuern, welche inzwischen in Sattelitenform im Weltall schwebt.
Doch auch die inzwischen mutierten Insekten greifen an und zapfen
Godzilla allerhand Energie ab, ehe er einen Großteil des Schwarms mit
seinem Feueratem rösten kann. Während nun Godzilla von der
Dimension-Tide zu Boden geschmettert wird, fliegen die überlebenden
Insekten zurück nach Shibuya, wo Sie mit Godzillas Energie die
Riesenlibelle Megaguirus zum Leben erwecken. Diese beginnt sofort mit
der Zerstörung der Stadt. Ironischer Weise ist der inzwischen ebenfalls
eingetroffene Godzilla (wieder einmal) die einzige Möglichkeit der
Rettung Tokyos.
Ein Problem, mit dem man besonders bei den Millennium Godzilla Filmen
zu kämpfen hatte, war ja stets das man das Monster einfach mit der Zeit
so stark hat
werden lassen, das es wirklich schwer war einen Monsterkampf halbwegs
glaubhaft zu gestalten und dabei über mehrere Minuten zu kommen. In
Godzilla
vs. Megaguirus hat man bei der Beseitigung dieses Problems
wirklich Einfallsreichtum bewiesen und einfach Megaguirus Godzillas
Energie absorbieren ließ. Der Kampf der Giganten ist dann auch recht
unterhaltsam, wenn auch Spannungsarm, umgesetzt wobei man gekonnt
traditionelle Suitmation und Miniatureffekte mit modernen CGI Effekten
kombiniert hat. Im Gegensatz zum Vorgänger oder Godzilla - Final Wars
von 2004, hat man es mit dem CGI Einsatz auch nicht übertrieben,
sondern Regisseur Masaaki Tezuka setzte Sie eher ergänzend ein, um den
Ablauf der Monstersequenzen flüssiger zu gestalten.
Ansonsten hat der Film leider wenig Neues zu bieten und wärmt
größtenteils Altes wieder auf, jedoch ohne dabei mit dem Charme der
alten Godzilla Filme aufwarten zu können. Trotzdem zähle ich ihn aber,
neben
Godzilla vs. Mechagodzilla (ebenfalls von Tezuka
inszeniert,) zu den besten Filmen der Millenniums-Ära.
An Japans Kinokassen war
Godzilla vs. Megaguirus mit einem
Einspielergebnis von 1,200,000,000 Yen und Produktionskosten von rund
950,000,000 Yen fast schon ein Flop. Jedoch durfte Regisseur Masaaki
Tezuka 2002 und 2003 noch 2 weitere Godzilla Filme für Toho abdrehen.
© Text Johnny Danger, MEDUSIS
X 22.01.2009
© Bildmaterial Splendid (Deutschland)
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06/10 |
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