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Das Haus der Verdammten


Originaltitel: ...... The House Where Evil Dwells

Alternativtitel:

Produktionsland und Jahr: ...... USA/ Japan 1982

Regie: ...... Kevin Connor

Drehbuch: ...... Robert Suhosky

Darsteller: ...... Edward Albert, Susan George, Doug McClure u.a.

Links: ...... OFDb, IMDb



Ein Traumhaus wird zum Albtraum für die neuen Bewohner  und
zur Lachnummer für den Zuschauer



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Der Schriftsteller Ted (Auch wenn er ihm wie aus dem Gesicht geschnitten ist, handelt es sich hier nicht um die deutsche Musik Legende Wolfang ''Wolle'' Petri, sondern um den Schauspieler Edward Albert) zieht mit seiner kleinen Familie nach Japan, um hier fern ab von jeglichen Stress eine Geschichte fertig zu stellen. Sein bester Kumpel Alex hat ihn zu dieser Gelegenheit auch gleich ein altes, abgeschieden gelegenes Bauernhaus organisiert, wo er sich in aller Ruhe seiner Arbeit widmen kann. Doch dummerweise fand vor rund 100 Jahren in selbigen Gebäude auch ein wahres Blutbad statt, bei welchen ein gehörnter Ehemann erst seine Frau samt Liebhaber und schließlich sich selbst meuchelte. Seit diesem Vorfall streifen die ruhelosen Geister der 3 durch eben jenes Haus. Während es sich nun Ted mit seiner Familie in dem idyllisch gelegenen Häuschen bequem macht, beabsichtigen die Geister den neuen Bewohnern das selbe Schicksal zukommen zulassen, welches einst ihnen widerfuhr...

„Ich hatte einen seltsamen Traum letzte Nacht.“

„Wovon handelte er? Erzähl mal.“

„Ich habe ihn vergessen. Weißt Du, ich kann mich nicht mehr erinnern.“

„Oh, dann vergisst Du ihn am besten.“

Obwohl Das Haus der Verdammten eigentlich recht interessant startet, entpuppt sich der Film mit fortschreitender Laufzeit immer mehr als völlig belanglos und inhaltlich langweilig. Die Geschichte hat man schon gefühlte 100 mal gesehen, die Schauspieler sind eher schlecht als recht und können in ihren stereotypen Rollen noch nicht einmal im Ansatz überzeugen und über weite Teile lässt Regisseur Kevin Connor seinen Film einfach nur so vor sich hin plätschern, ohne das etwas Erwähnenswertes passiert.hausderverdammten
Das der Film dennoch nicht völlig im Elend versinkt, verdankt er unglaublicher Weise aber auch gleichzeitig einigen dieser Mankos, denn wie ernsthaft der hier an den Tag gelegte Stuss vorgetragen wird ist wirklich zum Schreien. Anstatt Spannung aufzubauen in dem man in etwa die Anwesenheit der bösen Geister den Zuschauer nur erahnen lässt, geht Regisseur Kevin Connor gleich von Anfang an in die Vollen und lässt die 3 Gestalten lustig geschminkt durchs Haus rennen und dabei allerhand Sachen umwerfen und anderen Schabernack treiben.
Richtig knallen tut es dann aber im letzten Drittel, als erst eine Schar Riesenkrabben die Tochter des Hauses dazu bringt auf einen Baum zu klettern, herunter zu springen und sich dabei alle Knochen zu brechen (Eine wirklich selten dämliche Szene) und anschließend die Geister Ted und Alex in wild umher hüpfende Karate Prolls verwandeln. Das keiner von den Beiden auch nur annähernd sein Bein hoch kriegt um glaubhaft einen Karate Kampf zu bestreiten, störte die Macher dabei scheinbar überhaupt nicht. Gekrönt wird das Ganze dann auch noch mit einem nicht minder mies choreographierten, aber dafür sehr blutig endenden Schwertduell.
Abgerundet mit etwas konservativen Softsex Fummeleien und der hübsch eingefangenen Exotik Japans (Besonders im Mittelteil wirkt Das Haus der Verdammten wirklich eher wie ein Reiseführer als wie ein Spielfilm) ergibt sich am Ende ein zwar total anspruchsloser wie auch inhaltlich etwas unterbelichteter Film, der aber dennoch visuell und als Werk der Kategorie ''So schlecht, das es wieder rum Spaß macht'' durchaus seine Schauwerte besitzt. Bevor man sich also den Tag mit den neuesten Hai Eskapaden aus dem Hause Asylum und SyFi versaut, sollte man Das Haus der Verdammten zumindest mal eine Chance geben, denn mehr vorzuzeigen als aktuelle B-Produktionen hat er alle Male.


© Text Johnny Danger, MEDUSIS X 25.05.2016
© Bildmaterial Warner (Deutschland)


bewertung05/10


 
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