
Imma Yojo 3
Originaltitel: ...... 淫魔妖女Ⅲ 魔夜
Rômaji: ......
Inma yôjo 3: Maya
Alternativtitel: ...... Imma Youjo - The Erotic Temptress:
Venomous Beauty
Produktionsland und Jahr: ......
Japan 1996
Regie:
......
Kazuma Muraki
Drehbuch: ...... Akisada Sakamori
Sprecher:
......
Links: ......
OFDb
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„Nachts streifen gefährliche Ungeheur durch diese Wälder. Keine kann ihnen
entkommen. Alle werden gefressen...“
(Filmzitat) |
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Wie seine beiden Vorgänger,
präsentiert sich auch Imma Yojo 3 als komplett eigenständiger
Film. Drehbuchautor Akisada Sakamori und Charakter Designer Yuji Ikeda siedelten dabei
die Geschichte dieses Mal im mittelalterlichen Japan an. Hier lernen
wir die beiden Herrenlosen Samurai Hirota und Shinbei kennen welche
auf der Suche nach Arbeit durch das Land streifen. Als Sie einen besonders finsteren Wald
durchqueren wollen, begegnen Sie einen alten Mönch, welcher die
Männer vor einem Ungeheuer warnt das tief im Wald lauert uns sich von
Menschen ernährt die seinen Weg kreuzen. Doch Hirota und sein
Kumpane lassen sich nicht abschrecken und ignorieren die Warnung des
alten Mannes.
Wenig später treffen Sie an einer
Lichtung auf Maya, ihres Zeichens die Titelfigur der Imma Yojo Reihe,
die (wie in eigentlich jeden Teil der Reihe) von ein paar notgeilen
Banditen gejagt wird. Nachdem deren Hühnenhafter Anführer Sie von
seinem ''Weltmeister Penis'' (Er nennt ihn wirklich so) hat
kosten lassen, greifen Hirota und Shinbei ein und können die 3
Schurken töten. Als Dank für ihre Rettung lädt die schöne Maya
die Beiden ein, ihrer Herrin und ihr Gesellschaft beim Abendessen zu
leisten und bei ihnen im Haus zu nächtigen. Da alternativ nur der
harte Waldboden zum schlafen bleibt, nehmen die beiden unbedarften
Helden natürlich das Angebot der jungen Frau erfreut an.
Zu ihrer Überraschung entpuppt sich
Mayas Zuhause als großes Anwesen. Als die Beiden dann beim
Abendessen auf Mayas Herrin, die verführerische Prinzessin Akina treffen, beginnen
die Hormone der Männer verrückt zu spielen. Klar, das Hirota und
Shinbei nicht nein sagen, als in der nun folgenden Nacht die Damen
ihnen mit ihren Körpern noch einmal besonders stark für ihren an den Tag gelegten
Heldenmut danken möchten. Erst viel zu spät bemerken Sie, das Sie
in die Falle eben jenes Männer verschlingenden Dämonen getappt sind, vor dem Sie der alte Mönch noch versucht hat zu warnen...
Nachdem
die beiden Vorgänger das Bild
einer düsteren Zukunft zeichneten und dabei fleißig mit Cyberpunk und
Science Fiction Elementen spielten, entführt uns der hier
vorliegende dritte Teil der Imma Yojo Reihe ins mittelalterliche Japan, wobei die Geschichte inhaltlich ins Horrorgenre wechselt und dabei eine weit düsterere wie
auch bedrohlichere Atmosphäre als die Vorgänger aufbaut.
In Anbetracht der Tatsache das es sich
hier um eine lediglich 45 Minuten umfassende OVA handelt, ist die
Tiefe der Geschichte sowie der ihrer Charaktere natürlich erdenklich
flach. Dennoch präsentiert sich Imma Yojo 3 gerade durch seine Kürze und Geradlinigkeit in Kombination mit vielen Ideen erstaunlich knackig, wobei sich auch die Figuren
gerade aufgrund ihrer
eindimensionalen Zeichnung erstaunlich gut
einfügen. Abgerundet durch detaillierte sowie
handwerklich wie auch künstlerisch sehr gute Animationen, fügt
sich hier wahrhaft Alles zusammen, was einen echten Genreklassiker
ausmacht.
Für mich persönlich stellt Imma Yojo
3 den eindeutig besten Beitrag zur insgesamt 5 Teile umfassenden Imma
Yojo Reihe da, den man sich immer mal wieder angucken gut, ohne das er auch nur annähernd seinen Reiz verliert.
Nicht
unerwähnt soll übrigens auch
die deutsche Synchronfassung bleiben, welche in den 90'ern vom
damaligen Verleih OVA 18 erstellt wurde. Mit Dialogen wie „Welch
Freude, wenn gierige, kleine Jungs wie Du in meine Falle tappen! Wir
saugen Sie dann ordentlich aus, bis Sie zu kleinen, hässlichen Spinnen
zusammen schrumpeln.“ zieht Sie verbal wirklich alle Register, und
macht dabei sogar streckenweise mehr Spaß als die japanische
Originalfassung. Jedoch hat sich der Verleih bei der Vertonung der OVA
weit weniger
Mühe gegebenals die Dialogschreiber hat. So wechselt der Ton nicht nur regelmäßig in seiner
Lautstärke, sondern man kann an einigen Stellen auch noch den
Originaldialog im Hintergrund hören, über welchen einfach rüber
gesprochen wurde. Wirklich schade...
© Text Johnny Danger, MEDUSIS
X 13.10.2016
© Bildmaterial OVA 18 (Deutschland)
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08/10 |
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