
Kamen Rider ZO
Originaltitel: ......
Rômaji: ...... Kamen raidâ ZO
Alternativtitel: ...... Kamen raidâ
zettô
Produktionsland und Jahr:
...... Japan 1993
Regie: ...... Keita Amemiya
Drehbuch: ......
Noboru Sugimura
Darsteller: ...... Kou
Domon, Shohei Shibata u.a.
Links: ......
OFDb, IMDb,
Wikipedia
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Kamen Rider ZO - Der Film zum
20 jähigen Jubiläum des erfolgreichen Franchises
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Nachdem
im Vorjahr der Versuch mit
Shin
Kamen Rider einen neuen, erwachsenen Rider im Kamen Rider
Universum zu etablieren gescheitert war, schickte man mit
Kamen
Rider ZO 1993 wieder einen neuen Rider ins rennen. Dies geschah
unter der Regie von Keita Amemiya, seines Zeichens Regisseur von Filmen
wie
Zeiram und dem ZO Nachfolger
Kamen Rider J.
Auch wenn Amemiya den Gewaltpegel, im Vergleich zum Vorgänger, deutlich
gesenkt hat und sich eher in Richtung der TV Serien orientierte, war
der Regisseur doch sichtlich bemüht den ganzen Film dennoch erwachsenen
wirken zu lassen. Und dies gelang ihm überzeugend gut.
Am Anfang von Kamen Rider ZO sehen
wir einen Mann
in einer Höhle liegen. Wenige Sekunden später erwacht er, völlig
orientierungslos weiß er weder wer er ist, noch was er hier macht. Er
scheint nur eines zu wissen, das er über übermenschliche Kräfte
verfügt, welche ihm ermöglichen, sich in Kamen Rider ZO zu verwandeln.
Dem Zuschauer im Dunkeln lassend, wo er jetzt plötzlich Klamotten und
Motorrad her hat, führen den Mann seine winzigen Erinnerungsstücke zu
einem Haus, bei dem es sich um das seines Schöpfers handelt, wie uns
der Film wenig später verät. Beim Betrachten des Hauses zieht plötzlich
der Schrei eines kleinen Jungen durch seine Ohren, welcher weit
entfernt von einem Monster attackiert wird. Als Kamen Rider ZO eilt er
sofort zu Hilfe und kann das Ungeheuer, welches den Namen Doras trägt,
in seine Schranken weisen.
Wie der Film uns nun erzählt, handelt es sich bei dem Jungen um Hiroshi
Mochizuki, dem Sohn Kamen Rider
ZO Schöpfers Doktor Mochizuki. Der Junge lebt, zusammen mit seiner
Schwester, seit dem spurlosen verschwinden des Vaters bei seinem Opa,
welcher ebenfalls ein Wissenschaftler ist. Eben jener ist es auch, der
dem Identitätslosem Mann die Forschungsunterlagen seines Sohnes
übergibt, wodurch dessen komplette Erinnerung zurück kehrt: Er ist
Masaru Aso, einst der Assistent von Doktor Michizuki und wurde, gegen
seinen Willen, für die Experimente seines Chef genötigt, welche ihn zu
Kamen Rider ZO werden ließen.
Auf der Suche nach der perfekten Lebensform erschuf Mochizuki auch den
Neo Organismus. Und eben jener versucht nun den kleinen Hiroshi
einzufangen, was der Rider natürlich verhindern will bzw. muss.
Mit Kamen Rider ZO gelang Amemiya wirklich der mit
Abstand beste Film in der Kamen Rider Reihe. Neben seinen prächtigen
Farben und den wirklich schön anzusehenden Tricksequenzen, schöpft der
Film seine
Stärke vor allem aus seiner ziemlich kurzen
Laufzeit von
gerade mal 50 Minuten. Um alle Segmente in der Laufzeit unterzubringen,
hat Amemiya das Paket dabei wirklich ziemlich eng geschnürt, wodurch Kamen
Rider ZO wie eine Achterbahnfahrt wirkt, die dem Zuschauer keine
Luft zum Atmen lässt und von einer Actionszene zur Nächsten hetzt. Und
der Effekt, den die rasante Inzenierung des Regisseurs erziehlt, hält
dabei selbst nach mehrmaligem Konsum noch an. So etwas findet man,
besonders heute, nur noch selten. Da kann man auch mal über die
Tatsache hinweg sehen, das dabei wenig Zeit bleibt um den einzelnen
Figuren Tiefgang zu verleihen.
Wirklich kritisieren kann ich aber an Kamen Rider ZO nur,
das der Film, bis heute, dem Westen wieder einmal vorenthalten wird und
bisher nur im asiatischen Raum veröffentlicht wurde.
© Text Johnny Danger, MEDUSIS
X 30.12.2009
© Bildmaterial Toei (Japan)
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08/10 |
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