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Yokai, das sind in der japanischen
Folklore Fabelwesen. Fast jeder noch so kleine Winkel hat in dem
Inselreich seine eigenen Geschichten von verschiedensten Kreaturen zu
erzählen. Die Anzahl scheint dabei endlos und reicht von Ashiarai
Yashiki, ein riesiger, sprechender Fuß welcher durch die Dächer von
Häusern platzt und die Bewohner dazu zwingt ihn zu waschen, über
Onibaba, eine hässliche alte Frau welche die Leber von ungeborenen
Babys sammelt, bis hin zum Kappa, eine Mischung aus Schildkröte und
Mensch die in Gewässern lebt und dank Auftritten in zahllosen Anime
und Manga wohl der populärste Yokai sein dürfte. Im Film durchstreift den Titel gebende Kibakichi, seines Zeichens Überlebender eines einst von Menschen massakrierten Werwolfstammes, einsam das Land. Ihm dabei immer auf dem Fersen ist seine ehemalige Flamme, ebenfalls eine Überlebende seines Stammes, welche ihn für das Ableben ihrer Sippe verantwortlich macht und den armen Kerl nun mit ihren riesigen Boomrang einen Scheitel ziehen möchte. Nachdem unser einsamer Krieger blutig ein paar Banditen ins Jenseits befördert hat, welche ihn ans Leder wollten, stößt er auf ein abgelegenes, sehr mysteriöses Dorf welches von allerhand schrägen Vögeln bewohnt wird. Wie sich heraus stellt handelt es sich bei den Einwohnern um Yokai, welche die Gestalt von Menschen angenommen haben um nicht von selbigen getötet zu werden. Damit das Dorf und seine Einwohner in Ruhe ihr Dasein fristen können, hat man außerdem ein Abkommen mit einem Adeligen und dessen Clan geschlossen. Als diesem jedoch aus dem weit entfernten England allerhand Kriegswerkzeug in die Hände gespielt wird, beschließt der stets in Leder gehüllte Schurke kurzerhand die Yokai als Zielscheiben für sein neues Spielzeug zu benutzen. Doch inzwischen hat Kibakichi ein neues Zuhause bei den Fabelwesen gefunden und stellt sich entschlossen den Kanonen in den Weg. Wunderschöne Studiokulissen,
prächtige
Monsterkreationen, einige derbe Splatterffekte und das Alles zu 100%
Handgemacht. Ja, was Regisseur Tomô Haraguchi in Kibakichi – Der
Dämonenkrieger in der ersten halben Stunde alles auffährt ist
schon
beachtlich. Man merkt von der ersten Minute an, das der gute Mann
wirklich ein begnadeter Effekt Künstler ist. © Text Johnny Danger, MEDUSIS X 03.08.2015 © Bildmaterial AFN (Deutschland)
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