Hier haben wir ihn nun also, den abschließenden Teil der La Blue Girl Live Action Trilogie. Ganze 3 Jahre hatte ich ihn im Regal stehen, bis ich mich endlich getraut habe, ihn mir tatsächlich mal zu Gemüte zu führen.
Um was für einen Film es sich hier handelt wird einem bereits zu Anfang bewusst, als dem Zuschauer eine Rückblende verpasst wird, welche mit Synthesizermusik hinterlegt ist die scheinbar von einem 3 Jährigen in seinem Fisher Price Musikstudio eingespielt wurde.  Da wurde mir auch gleich wieder bewusst, wieso ich ihn solange im Regal stehen hatte, denn dieser Schwachsinn hier ist wirklich nur etwas für ganz Hartgesottene.
Der Film selber, der übrigens wieder mal nur knappe 70 Minuten geht, schließt direkt an Teil 2 an. Miko Mido und ihre Ninja-Freundinnen haben inzwischen eine WG aufgemacht wo man den ganzen Tag mit knappen Höschen und spärlichem Top durch die Gegend läuft und sich allerhand skurill dämlichen Slapstick hingibt. Unterdessen plant das vom bösen Dämonenkönig besessene Dämonenmädchen aus Teil 2 den Mädchen ihre kraftvolle Energie zu rauben (Ja, hier haben wir es mit einer ganz Fiesen zu tun!). Was darauf folgt sich allerhand lächerlich inszenierte Kampfszenen und schläfrige Softporno Einlagen inklusive diverser„Tentakelsex“ Sequenzen. Die grünen Dinger werden dabei mal wieder überdeutlich an Schnüren geführt… Also für den geneigten Trashfan ziemlich lustig anzusehen. Den Schleim scheint außerdem hier ein handelsübliches Gleitmittel zugeben wobei ich mich wirklich frage, ob das Gesund ist wenn den Frauen das Zeug so massenhaft wie hier die Mundwinkel füllt.
Was die Darsteller angeht, sind Alle durch die Bank schlecht und stechen durch überdimensionales Overacting hervor, welche sogar schon mit den Performances in den Ninja Filmen von Trashguru Godfrey Ho mithalten können. Meine Favoriten sind dabei ganz klar die „Glatze“ und „Der boxende Postbote“, die auch schon in Teil 2 den Mädchen an die Titten grapschen durften.

Fazit:
La Blue Girl  3 – Lady Ninja ist mit Abstand der beste Teil der Trilogie. Regisseur Kaoru Kuramato hat das Tempo gegenüber den Vorgängern deutlich angezogen und verzichtet auf unnötige Dramatik, sondern inszenierte ohne den Stoff selber zu ernst zu nehmen. Sehr erfrischend, gegenüber vielen ähnlichen Produktionen. Zudem sorgen die schlechten Effekte wieder für allerhand Lacher und die Mädels, besonders Hauptdarstellerin Saya Hidaka, sind auch lecker anzusehen. Schade nur, das die bisherigen Veröffentlichungen des Filmes nur über eine minderwertige Bildqualität verfügen. Auch wenn mir die Vorgänger weniger gefielen, wäre ich doch hier bereit für eine hochwertigere Veröffentlichung auch etwas springen zu lassen.

© Text Johnny Danger, MEDUSIS X 26.10.2007 (Update 15.02.2014)
© Bildmaterial Media Blaster/ Kitty (USA)

06/10