
Onna Gokumon Chô: Hikisakareta Nisô
Originaltitel: ...... 女獄門帖引き裂かれた尼僧
Rômaji: ......
Onna Gokumon
Chô: Hikisakareta Nisô
Alternativtitel: ...... Nuns that bite,
Thorn Priestress
Produktionsland und Jahr:
...... Japan 1977
Regie: ...... Yûji
Makiguchi
Drehbuch: ...... Seikô Shimura
Darsteller: ...... Haruka
Tajima, Hiromi Maya, Kaori Serita u.a.
Links: ......
OFDb, IMDb
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Ein Kloster voller lesbischer
Nonnen die Jagd auf Männer machen: Exploitation pur!
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Onna Gokumon Chô: Hikisakareta Nisô
ist ein
Paradebeispiel dafür, wie viel es gerade für Europäer noch in der
japanischen Filmwelt zu entdecken gibt. Eine echte kleine Perle, die
nach ihrer Kinoauswertung in Japan beinahe schon als verschollen
bezeichnet werden konnte. Im Frühjahr 2012 erbarmte sich jedoch
Rechteinhaber Toei und veröffentlichte den Film erstmals für den
Heimkinomarkt.
Onna Gokumon Chô: Hikisakareta Nisô handelt von dem
Mädchen Omino, welche vor ihrem Herrn geflüchtet ist und sich nun auf
der Straße durchschlagen muss. Nachdem Sie von ein paar Räubern
überfallen und vergewaltigt wurde, findet Omino Zuflucht in einem
Kloster und wird dort Postulant. Doch dies ist kein gewöhnliches
Kloster, denn die hier lebenden Nonnen sind waschechte Killerlesben,
welche eine echte Abscheu gegen jedes männliche Wesen hegen. Fällt
ihnen ein Man in die Hände, wird dieser von den Schwestern, mit viel
Freude an der Sache, abserviert und anschließend vom Kloster eigenen
Kannibalen (!) hinter dem Gebäude zerlegt und gekocht. Einzig der junge
Adoptivsohn der Abetissin darf das Kloster betreten. Als wenig später
ausgerechnet Ominos Vergewaltiger zu Gast sind, lässt diese sich von
der Euphorie der Nonnen anstecken und hilft dabei die Männer kreativ
ins Jenseits zu schicken. Das Blatt wendet sich jedoch, als Sie sich
verliebt und die Nonnen ihren Liebsten kurzer Hand köpfen...

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Der liebste Zeitvertreib der
Nonnen: Männer erst foltern und dann abmurksen
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Was sich hier abspielt ist Pinky Violence in Reinkultur.
Natürlich sind bei einem solchen Film von den Darstellern keine
herausragenden Darbietungen zu erwarten und die Geschichte ist auch
relativ dünn, jedoch beweist Regisseur Yûji Makiguchi ein Händchen für
eine durchweg stimmige Inszenierung. So schafft er es gekonnt, mit
kräftigen Farben und optischen Spielereien eine visuell fesselnde
Atmosphäre
aufzubauen. Obwohl der Film auch mit einigen
Klischeecharakteren aufwartet, besticht er doch auch mit einer Anzahl
skuriller, überzeichneter Figuren. Besonders hervor stechen dabei in
etwa ein Kannibale mit roter Zottelmähne und Zombie Make Up, welcher
die Opfer der Nonnen zerteilt und zu einem Süppchen zusammen kocht
sowie die Priesterin des Klosters, welche mit ihrer Brustmilch Leute zu
hypnotisieren vermag (Kein Scherz!). Abgerundet mit viel nackter Haut
sowie einigen kleinen Splattereinlagen bietet Onna Gokumon Chô:
Hikisakareta Nisô somit ideale Unterhaltung für Freunde des
Bahnhofskino Flairs der 70'er und 80'er. Wirklich schade ist hier
eigentlich nur, das der Film bisher nicht außerhalb Japans
veröffentlicht wurde...
© Text Johnny Danger, MEDUSIS
X 01.09.2013
© Bildmaterial Toei (Japan)
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07/10 |
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