
Pacific Rim
Originaltitel: ...... Pacific
Rim
Alternativtitel:
Produktionsland und Jahr:
...... USA 2013
Regie: ...... Guillermo
del Toro
Drehbuch: ...... Travis Beacham, Guillermo del Toro
Darsteller: ...... Charlie
Hunnam, Idris Elba, Rinko Kikuchi u.a.
Links: ......
OFDb, IMDb
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Neue Impulse für den
Monsterfilm
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Eigentlich bin ich ja absolut kein Fan des US
amerikanischen Kinos der heutigen Tage, ganz besonders wenn es um glatt
geleckte Special Effects Spektakel alla Transformers geht. Um
Guillermo del Toro's große Verbeugung vor dem japanischem Kaiju Eiga
Genre konnte allerdings auch ich keinen Bogen machen. Auch wenn es bei Pacific
Rim natürlich, wie auch bei Transformers, in erster
Linie darum ging das große Geld zu scheffeln, merkt man doch auch
deutlich das große Fans am Werke waren.
Die Story ist
hier absolute Nebensache und mit „Große Roboter gegen große Monster“
schnell auf den Punkt gebracht.
Auch wenn die Charaktere dabei recht oberflächlich umrissen sind und es
ihnen deutlich an Tiefgang fehlt, sind alle Rollen jedoch überraschend
gut besetzt. An vorderster Spitze kämpft dabei natürlich mal wieder der
ideal Amerikaner in dem alle heroischen Grundwerte der USA vereint
sind, hier gespielt von dem noch recht unbekannten Charlie Hunnam. So
schnell wie man ihn jedoch vergisst, genauso gut wird man hingegen den
charismatischen Idris Elba als Oberbefehlshaber der Jaeger, wie die
riesigen Kampfroboter im Film genannt werden, in Erinnerung behalten.
Ein kerniger, ehemaliger Roboterpilot, der mit eiskalter Härte führt
und stets fordernd aber auch nachdenklich in Erscheinung tritt. Das
Trio der 3 Hauptakteure wird schließlich noch von von dessen Film
Adoptivtochter Maki Mori, gespielt von Rinko Kikuchi, vervollständigt.
Hier ist angenehm zu sehen, das man doch tatsächlich einer Japanerin
eine tragende Rolle gegeben hat. Selbst in der heutigen Zeit hält man
es in den angeblich so weltoffenen USA doch immer noch für
unverantwortlich bei großen Produktionen einer Asiaten eine solche
Rolle anzuvertrauen. Alle anderen Rollen mit Dialog wurden dann aber
auch wirklich durchgehend mit Weißen besetzt, da ist es auch egal das
der Film zu weiten Teilen in Hongkong spielt.
Wenn aber
erstmal die Monster und Roboter in Erscheinung treten, verwirft man
schnell solche Kritik. Absolut erstklassig und Detail verliebt wurden
dabei die Kreaturen und deren bombastische Auseinandersetzungen in
Szene gesetzt. So in etwa wird mal eben nebenbei halb Hongkong in
Schutt und Asche gelegt und Schiffe zum Baseballschläger
umfunktioniert. Auchwird dabei überraschend brutal zur Sache gegangen.
So in etwa wird mal eben ein Monster in der Mitte zerteilt oder der
bereits tote Körper eines Anderen in Stücke geschossen. Das dabei Alles
komplett am Rechner erstellt wurde stört angesichts der flüssigen
Inszenierung recht wenig.
Mein Fazit:
Auch der größte Fan von klassischer, japanischer Suitmotion Technik
sollte Pacific Rim eine Chance geben. Guillermo del Toro es
hier wirklich gelungen dem eigentlich schon für tot erklärten Kaiju
Eiga Genre neue Impulse zu verleihen. Und das wohlgemerkt ohne den
traditionellen Mann im Monsterkostüm nicht zu würdigen, auch wenn man
ihn weglässt. Dabei hat er wohl erkannt (Und auch ich als eigentlicher
Verfechter klassischer Kaiju Action) das man in der heutigen Zeit
einfach keine Leute mehr im Gummikostüm Städte zertrampeln lassen kann
ohne das Gezeigte dabei allzu albern wirken zulassen. Vielmehr haben er
und seine Leute die neue CGI Technik genutzt, um am Rechner Kreaturen
zu erschaffen, wie Sie sonst niemals hätten dargestellt werden können.
Jetzt ist nur abzuwarten ob die Filmindustrie mit den neuen Impulsen
auch etwas anzufangen weiß oder ob sich Alles wieder im Sande verläuft.
Ein Godzilla Remake, ebenfalls Made in USA, ist bereits
angekündigt.
© Text Johnny Danger, MEDUSIS
X 27.11.2013
© Bildmaterial Warner (Deutschland)
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08/10 |
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