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Party 7


Originaltitel: ...... Party 7

Rômaji: ...... Party 7

Alternativtitel:

Produktionsland und Jahr: ...... Japan 2000

Regie: ...... Katsuhito Ishii

Drehbuch: ...... Katsuhito Ishii

Darsteller: ...... Masatoshi Nagase, Keisuke Horibe, Yoshinori Okada, Akemi, Tadanobu Asano u.a.

Links: ...... OFDb, IMDb



''Wer sind Sie?''
"Ich? Captain Banana!"
(Filmzitat)


party7Bereits bei Shark Skin Man and Peach Hip Girl (Samehada otoko to momojiri onna, Japan 1999) aus dem Jahre 1998 bewies Katsuhito Ishii ein Faible für besonders schrägen Humor und bis ins Mark durchgeknallte Charaktere. 2 Jahre später jedoch schuf er mit Party 7 einen Film, welcher in seiner Absurdität wahrhaftig dem Ganzen noch die Krone aufsetzte.
Die Geschichte an sich ist dabei erdenklich schnell erzählt: Der Kleinganove Miki (Matoshi Nagase) hat seine Organisation um einen nicht unerheblichen Betrag an Bargeld erleichtert und ist nun auf der Flucht. Dabei landet er in einer Absteige Namens ''New Mexico'' mitten im Nirgendwo. Während er sich hier Anfangs noch in Sicherheit wiegt. tauchen mit der Zeit immer mehr merkwürdige Gestalten auf, die unseren halbstarken Tunichtgut Miki an die Wäsche bzw. ans Geld wollen. Die Pallette reicht dabei von seiner ehemaligen Flamme Kana samt ihren neuen Liebhaber, ein Technikfreak mit Pissbott Haarschnitt und übergroßer Brille, bis hin zum verrückten Killer Wakagashira, der eine Schwäche für Modell-Kits hegt. Während sich Alle nun in Miki's Hotelzimmer ungehalten gegenseitig anschreien, haben es sich in einem Geheimraum der Gebäudes der mysteriöse Captain Banana (Ein in schwarzes Leder gehüllte Typ mit übergroßen Bananenhelm, gespielt von Yoshinori Okada) und Okita (Tadanobu Asano), Sohn des verstorbenen Hotelbesitzers, bequem gemacht und beobachten das heitere Treiben.
Das sich Regisseur Katsuhito Ishii bei der Inszenierung von Party 7 größtenteils an seinem großen Idol Quentin Tarantino orientiert hat, ist zu jeden Moment erkennbar. Ohne das die Geschichte irgendwie voran kommt, unterhalten sich die verschieden Charaktere die meiste Zeit über völlig banale Dinge und erwecken dabei den Anschein, das es um etwas Wichtiges gehen würde. Zugegeben, an vielen Stellen ist das Ganze dabei auch ziemlich einfallsreich in Szene gesetzt, wie etwa mit party7einer animierte Anfangssequenz in welcher die Figuren eingeführt werden, und auch amüsant anzusehen, nicht zuletzt da die Figuren gnadenlos überzeichnet sind, jedoch birgt die völlige Banalität des Ganzen auch einige erhebliche Längen, welche es als Zuschauer durchzustehen gilt. Diesen Makel kann leider auch  die wirklich gute Darstellerriege nicht ausbessern.
Jeder Freund von absurden Japan-Humor dürfte aber trotzdem hier seinen Spaß haben, denn allein das merkwürdige Ende ist schon ein Grund allein, diesen Film anzugucken. Für alle Anderen dürfte Party 7 aufgrund seiner absurden, bis ins haltlose übertriebenen Art wohl ein einziges großes Rätsel darstellen.

 

© Text Johnny Danger, MEDUSIS X 19.10.2015
© Bildmaterial Synapse (USA)


bewertung06/10


 
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