
Rape Zombie - Lust of the Dead
Originaltitel: ...... ライプゾンビ - Lust of the Dead
Rômaji: ......
Raipu zonbi - Lust of the Dead
Alternativtitel:
Produktionsland und Jahr:
...... Japan 2012
Regie: ...... Naoyuki
Tomomatsu
Drehbuch:
Darsteller: ...... Alice
Ozawa,
Asami, Yui Aikawa u.a.
Links: ......
OFDb, IMDb
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Oha, japanische Porno
Sternchen müssen sich notgeilen Zombies erwehren.
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Mit Rape Zombie – Lust of the Dead
verspricht uns Regisseur Naoyuki Tomomatsu ein politisch unkorrekten
Exploitationer der Sonderklasse. Süße Mädels, sexsüchtige
Zombies, deftige Erotik und viel Splatter sind dabei die Hauptzutaten
mit denen geworben wird. Sozusagen ein Film wie der Albtraum aus Alice
Schwarzers schlaflosen Nächten. Die Story von Rape Zombie an sich
ist denkbar einfach und
dient
eigentlich nur als Gefäß um die
hübschen Darstellerinnen, welche mal wieder alle aus der Porno Ecke
stammen, möglichst effektiv in Szene zu setzen. Dabei am liebsten
natürlich nackt.
Als Japan von einer mysteriösen Epidemie überrannt
wird, die Männer in sexhungrige Zombies verwandelt, suchen 4 junge
Damen Zuflucht in einem abgelegenen Schrein. Während sich die Mädchen
nun bei
zügellosen Lesbenspielchen vergnügen, gesellt sich auch noch ein
schräger Otaku, samt übergroßer Eierkopf-Brille und Saber-Grinsen,
zu ihnen, der rein zufällig hier wohnt und sich bisher im
Hinterzimmer mit seiner Anime Sammlung versteckt hatte. Für die Mädchen
ein Glücksfall, denn so können Sie sich erst mal mit heißen Cosplay
Outfits aus dessen Privatbestand versorgen. Als
sich jedoch plötzlich herausstellt, das eine der Damen ein Zombie
Baby erwartet und eine andere versucht im Alleingang zu türmen,
kommt es zum Showdown mit den Untoten, welche sich unlängst draußen in
Scharen versammelt haben und auf Frischfleisch warten...
Stacy
– Angriff der Zombie
Schulmädchen (Stacy, Japan 2001), Zombie Self Defense Force (Zonbi
jieitai, Japan 2006), Vampire
Girl vs. Frankenstein Girl (Kyûketsu
Shôjo tai Shôjo Furanken, Japan 2009)... Gewiss, Naoyuki
Tomomatsu's Filmografie ist nicht mit der eines Akira Kurosawa zu
vergleichen, jedoch stand sein Name bisher immer für durchgeknallten
Unsinn mit hohen Unterhaltungswert. Die Betonung liegt auf ''bisher''
denn seit einiger Zeit hat sich der gute Mann, aus welchen Grund auch
immer, auf filmische Schnellschüße festgelegt, die jegliche
Kreativität vermissen lassen. Diese Linie wird nun auch mit Rape Zombie
– Lust of the Dead konsequent von ihm fortgesetzt. Zugegeben,
gerade am Anfang hat der Film doch einige sehr amüsante Momente,
etwa wenn zu Heavy Metal Gedröhne schlecht geschminkte Möchtegern
Zombies mit herunter gelassener Hose durch Tokio's Straßen torkeln
oder Alice Ozawa und Saya Kobayashi sich gegenseitig den nackten
Körper ablecken. Jedoch hat der Film seine Munition schon ziemlich
schnell verschossen und verliert sich schon nach dem ersten Drittel
zunehmend in gelangweilten Dialogen. Zudem sind die wenigen Effekte
selbst für solch eine Billigproduktion erschreckend schlecht
umgesetzt und die versprochenen Sexszenen sind,
abgesehen von
der
bereits erwähnten Leck-Einlage, derart plump inszeniert das jeder Hauch
von Erotik
schon im Keim erstickt wird. Am Ende zerschmettert Regisseur Tomomatsu
seinen Film dann auch noch völlig, indem er seine Protagonisten
durch ein total zerstörtes, Postapokalyptisches Tokio wandern lässt,
welches selbst ein 5 jähriger am Rechner mit Windows Paint hätte
besser erstellen können. Schade eigentlich, denn mit etwas mehr
Engagement hätte aus Rape Zombie –
Lust of the Dead wirklich ein
echtes Highlight unter den dutzenden von japanischen Trashfilmen
werden können, die immer noch den Markt überschwemmen. Gute Ansätze
sind nämlich durchaus vorhanden.
© Text Johnny Danger, MEDUSIS
X 03.11.2014
© Bildmaterial Albatros Film (Japan)
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03/10 |
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