
Sakura Killer
Originaltitel: ...... Sakura
Killers
Alternativtitel:
Produktionsland und Jahr:
...... Taiwan 1987
Regie: ...... Richard
Ward
Drehbuch:
Darsteller: ...... Chuck
Conners, George Nicholas, Mike Kelly u.a.
Links: ......
OFDb, IMDb
|
|
„Was sind
Ninjas?“
„Sie sind
Killer! Die besten Killer die wir kennen!“
(Filmzitat)
|
|
Oh je, dieses mal haben die Ninja ein
Magnetband geklaut, auf dem
eine Formel enthalten ist, mit der Sie die Weltherrschaft an sich
reißen können (Was auch sonst?). Zum Glück hat man aber den
ehemaligen TV-Star Chuck Conners aus dem Altersheim entführt und ihm
kurzerhand die Rolle des Colonel angedichtet, welcher sofort Bescheid
weiß und seinen Spezialagenten Dennis nach Taiwan schickt, die
zweite Heimat der Ninja wie man dem Zuschauer erklärt. Vor Ort tut
er sich mit dem Agenten Sonny zusammen und die Beiden bilden eine Art
Crockett und Tubbs für Arme. In bekannter Miami Vice Manier
fährt man fortan im stylischen Auto durch Taipei und versucht
herauszufinden, wer hinter dem Diebstahl steckt. Immer dabei voll im
Bild: Die Sitzbezüge ihres schicken Vehikels, welche stark an Omas
Gardinen erinnern. Da man es mit Ninjas zu tun hat, lässt man
sich auch gleich nochmal zu Welchen ausbilden. Zwischendurch ist
dann auch immer wieder, recht Sinnbefreit, Chuck Connors in den Film
geschnitten, wie er mit seinem Trecker durch die Gegend fährt oder
Ninja abknallt, die über seine Ranch huschen.
Das Alles gestaltet
sich ziemlich amüsant und spielt dabei schon fast in der
Qualitätsliga der berühmt berüchtigten IDF und Filmark
Schundschmieden. So reichte das Budget etwa gerade mal für ein paar
angemalte Holzstöcker als Schwertimitate und die Hauptaufgabe
der
Ninja scheint es zu sein in geduckter Haltung durch Stadtparks zu
rennen. Das Einzige was da noch fehlt ist eine passend spaßige
Synchro, welche noch mal richtig schön die triviale Note
unterstreicht, wie man Sie etwa bei Videothekenknallern wie Ninja
Jäger (Blood Depts, Philippinen 1984) oder Top Mission (Top Mission,
Hongkong 1987) erleben kann. Leider wollte der deutsche
Verleiher UFA
wohl aber für so etwas kein Geld locker machen. Die Cheographie der
Kampfszenen hingen erweist sich als überraschend gelungen und sorgt,
in Kombination mit dem ziemlich hohen Trashfaktor, besonders beim
Finale für exzellente Unterhaltung. Zusammen mit ´ner Kiste Bier
steht einem amüsanten Abend unter Freunden also nichts mehr im Weg!
Einigen Gerüchten zufolge soll sich übrigens hinter dem
Regisseur Richard Ward kein geringerer als Wang Yu verbergen, welcher
sich durch Filme wie Duell der
Giganten (Du Bi Quan Wang Da Po Xue Di
Zi, Hongkong 1975) einen Namen machte und zu den größten Stars
des
Hongkong Kinos der 70'er Jahre gehörte. Angesichts der äußerst
billigen Produktion von Sakura Killer
halt ich Das aber für nur
schwer vorstellbar.
© Text Johnny Danger, MEDUSIS
X 05.07.2009 (Überarbeitung
19.10.2014)
© Bildmaterial UFA (Deutschland)
|
07/10 |
|