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Sexual Parasite


Originaltitel: ...... 寄生蟲 キラープッシー

Rômaji: ...... Kiseichû: kirâ pusshî

Alternativtitel: ...... Killer Pussy

Produktionsland und Jahr: ...... Japan 2004

Regie: ...... Takao Nakano

Drehbuch: ...... Takao Nakano

Darsteller: ...... Sakurako Kaoru, Natsumi Mitsu, Tomohiro Okada, Tôgo Okumoto, Toshimichi Tazaki u.a.

Links: ...... OFDb, IMDb



Sex, Blut, Schleim ... & Trash! Was will man mehr als Zuschauer?


Japan ist ja bekannt für allerlei cineastische Extreme sowie unkonventionelle Inszenierungsweisen. Immer wenn man dachte, so langsam wären einem alle Facetten der Filmwelt dieses Landes bekannt, wird man stets mit neuen Irsinn überrascht. Und ebenso ist es mir auch mit Takao Nakanos Sexual Parasite ergangen. Auch wenn der Film in seiner groben Struktur sicherlich etwas an David Cronenbergs Parasitenmörder erinnern mag, so ähnelt er im Kern doch eher einem versauten Hentaianime.
sexualparasiteGleich zu Anfang präsentiert Nakano ein derart schräges Szenario, das es selbst gestandenen Müllfilm Konsumenten aus den Socken haut: 2 grotten schlechte Amateur-Schauspieler geben ein Forscher Ehepaar, welches irgendwo im Amazonas unterwegs ist. Hier entdeckten die Beiden einen seltsamen Wurm, welcher fortan in einer Kühlbox gefangen gehalten wird. Die wahre Entdeckung für den Zuschauer ist hier aber ein Typ Namens Masanori Miyamoto, welcher, ausgestattet mit billigem Plastikgebiss, als eine Art Schamane die Leute versucht vor dem Vieh zu warnen. Natürlich hört Niemand auf den lächerlich verkleideten Hambelmann und so kommt es wie es kommen musste: Nur wenige Zeit später schießt der besagte durch den Deckel der Kühlbox, direkt in die Frau, welche sich raufgesetzt hatte.  Alle sind erschrocken, inklusive der billigen Indiana Jones Kopie welcher das Duo durch den Dschungel führt, und Nakano setzt auf einen plötzlichen Szenenwechsel zu einer Gruppe Teenager, welche irgendwo in den Wäldern Japans unterwegs sind. Enthalten sind in der Truppe dabei wirklich Alle Standartcharaktere, vom Macho im Hawaii Hemd, über den Eierkopf bis hin zum eifersüchtigen Miststück.
Natürlich völlig unerwartet geht deren Wagen mitten im Nirgendwo kaputt, worauf Sie sich zu Fuß auf die Suche nach Hilfe machen. Diese findet man zwar nicht, dafür aber einen verlassenen, alten Bunker. Da man sowieso nichts besseres zu tun hat, lässt die sorglose Truppe im Gebäude erstmal eine Party steigen. Ohne genauere Erklärung ist hier aber auch der Forscher von Filmbeginn ansässig, der hier nun seine Frau samt Wurm tiefgefroren in einem Raum aufbewahrt. Während man als Zuschauer erst später etwas von der Existenz des Forschers im Komplex erfährt, macht sich dessen frisch aufgetaute Frau umgehend auf um dem Wurm einen neuen Wirtskörper zu geben. Diesen findet Sie in Miki, alias Natsumi Mitsu, welche gerade nichts besseres zu tun hat als sich völlig alleine in einem dunklen Waschraum Hände klatschend mit Seife einzuschäumen und in der gerade gefundenen Badewanne zu entspannen. Frisch durch einen saftigen Zungenkuss infiziert, macht sich Miki nun auf die Suche nach Nahrung für den Wurm. Bei der Tatsache dass das Vieh sich von männlichen Geschlechtsteilen ernährt ist ihr gutes Aussehen eine recht große Hilfe sowie ebenfalls auch großen Spaß für den geneigten Zuschauer.

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„Ahh... Dieses mal fühlt es sich wirklich besonders prickelnd an... Es tut schon fast weh“
SCHNAP und er ist ab! Die Erotikszenen in Sexual Parasite sind nicht nur sehr Detail verliebt in ihrer Darstellung, sondern auch sehr einfallsreich in ihrer Umsetzung. Besonders erwähnenswert wäre in etwa da die Innenansicht einer Vagina inklusive des Wurms, welcher genüsslich ins beste Stück eines sorglosen Akteurs beißt (inklusive Cartoonhaften "SCHNAP!" Geräusch)

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In den Folgeminuten zieht Regisseur Nakano dann das Tempo drastisch an und versucht den Zuschauer mit Schleim, Sex und Splatter für sich zu gewinnen. Ständig im Wege dabei ist ihm allerdings das erkennbar niedrige Budget sowie auch das Unvermögen der von ihm gewählten Darsteller. So wirkt der
Klischee-Macho etwa eher wie ein Computer-Geek, welcher noch nie das Sonnenlicht gesehen hat und von den weiblichen Darstellern erweist sich gerade mal die bereits erwähnte Natsumi Mitsu als echter Blickfang. Da hilft auch die Tatsache nichts, dass alle Mädels den größten Teil ihrer Spielzeit in Unterwäsche rumlaufen und bei jeder erdenklichen Gelegenheit ihre Brüste in die Kamera drücken. Nicht deso trotz  dürfte Sexual Parasite aber gerade wegen dieser und auch etlicher anderer Mankos für Liebhaber des schlechten Geschmacks ein wahres Fest der guten Unterhaltung bieten.  Dies liegt vor allem an der recht kurzen Laufzeit von rund 60 Minuten, dem hohen an den Tag gelegten Erzähltempo sowie viele amüsante und (gemessen am Budget) gut umgesetzte Ideen mit denen Nakano sein Werk auffrischt und deutlich über das Niveau ähnlicher Produktionen hebt.

 

© Text Johnny Danger, MEDUSIS X 08.02.2009
© Bildmaterial Discotek Media (USA)



bewertung06/10


 
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