topbar3

shecat

She Cat


Originaltitel: ...... 女猫

Rômaji: ...... Meneko

Alternativtitel: ...... Female Cats

Produktionsland und Jahr: ...... Japan 1983

Regie: ...... Shingo Yamashiro

Drehbuch: ...... Chiho Katsura, Makoto Naitô

Darsteller: ...... Ai Saotome, Kôichi Iwaki, Hiroshi Nawa u.a.

Links: ...... OFDb, IMDb



''Die Duschszene von Ai Saotome allein ist schon ein Grund sich diesen Film anzugucken.''
(Auzug aus eine Filmkritik)


shecatAnfang der 80'er, der Pornofilm ist immer weiter auf dem Vormarsch  und verdrängt nicht nur in Europa das klassische Erotikkino. Auch in Japan hatten damals die Toei und besonders die Nikkatsu Studios stark mit dem plötzlich weg brechenden Publikum zu kämpfen. Auf der Suche nach neuen Wegen um Leute für ihre Filme zu begeistern sind allerhand experimentierfreudige Genrehybriden empor geschossen. In diese Sparte läßt sich auch der hier vorliegende She Cat einordnen, welcher unter der Aufsicht von Shingo Yamashiro allerhand Versatzstücke aus Kriminal, Yakuza, Action und Sexfilm miteinander vermischt.

Zur Geschichte: Dr. Mineko Kagami (Ai Saotome) hatte eigentlich gehofft ihre dunkle Vergangenheit in der Unterwelt Japans für immer begraben zu haben, doch als Sie auf einer Feier mit ansehen muss, wie ein paar wild gewordene Gangster Alles kurz und klein schießen, steht Sie plötzlich im Fadenkreuz brutaler Verbrecher. Deren Ziel ist es jegliche Mitwisser am Mord der schwangeren Geliebten eines Sohnes aus einer mächtigen Industriellenfamilie zu beseitigen. Dabei greift Meneko nun kurzerhand der Schwester der Getöteten unter die Arme um die mysteriösen politischen Verstrickungen offen zu legen und die Gangster allesamt ins Jenseits zu befördern.
She Cat ist wirklich ein Ausnahmewerk unter den sogenannten ''Roman Porno'' des japanischen Studios Nikkatsu. Er ist nämlich nicht nur von einem Mann, der eigentlich bei den konkurrierenden Toei Studios shecatbeheimatet war, Shingo Yamashrio, inszeniert wurden sondern versucht auch die obligatorisch ausufernden Sexszenen des von Nikkatsu erschaffenen Genres in einen abendfüllenden Spielfilm zu integrieren. Gelungen ist ihm das leider nur teilweise, denn besonders Handlung und Charaktere sind sehr flach und langweilig geraten. Lediglich Ai Saotome, die ansonsten eher in japanischen TV Produktionen Zuhause war, vermag hier mit ihrer Leistung zu überzeugen. Besser ausgefallen sind hingegen die Erotikszenen, die typisch für Nikkatsu, wieder mal sehr detailliert (allerdings auch etwas zu routiniert) abgefilmt wurden sowie das Finale in Form einer großen Schießerei in einer verlassenen Industriehalle.

Zusammen gefasst ist Shingo Yamashiro mit She Cat also kein wirkliches Meisterwerk gelungen. Dennoch gibt es einige Aspekte, wie etwa die nackte Ai Saotome, eine blutige Schießerei im Finale und allerhand amüsant lächerliche Storyauswüchse, die zumindest bei Liebhabern von Nikkatsu's Roman Porno Filmen für kurzzeitige Unterhaltung sorgen dürften.

 

© Text Johnny Danger, MEDUSIS X 12.07.2015
© Bildmaterial Synapse Films (USA)



bewertung06/10


 
Templates