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Im Mittelpunkt von Siren steht eine Gruppe
Gangster, die sich nach einem geglücktem Banküberfall, mit ihrer Beute
in die
Wildnis Japans flüchten. Unterwegs treffen Sie auf ein junges Mädchen
Namens Yumi, verkörpert von Sora Aoi, und halten an im Glauben das Sie
die kürzlich bei einem Konbini bestellten Lebensmittel bereit hält,
Gangster brauchen ja auch etwas zum essen. Dummerweise entdeckt das
Mädchen
deren Beute und wird daraufhin kurzerhand gekidnappt. Im Versteck, ein
verfallenes Haus mitten im Nirgendwo, angekommen, beginnt man die Zeit
totzuschlagen während man auf den Fluchthelfer wartet der Sie außer
Landes bringen soll. In der Gruppe wächst mit der Zeit jedoch immer
mehr Mistrauen und
jeder beginnt seine eigenen Pläne zu knöpfen. Spätestens ab hier fühlt
sich der Zuschauer stark an Quentin Tarantinos Gansterdrama Reservoir
Dogs erinnert, jedoch erreicht Siren
zu keinem Zeitpunkt
dessen Finesse. Die Umstände macht sich Yumi alias Sora Aois Rolle zu
nutze und
beginnt die Männer um den Finger zu wickeln und gegen einander
auszuspielen. Denn was keiner weiß ist, das sich hinter ihrem
verlockendem Äußeren ein finsterer Dämon verbirgt, welcher sich von der
Lebensenergie unbedarfter Männer ernährt. Obwohl Regisseur Satoshi Torao das Hauptaugenmerk bei Siren sichtlich auf Sora Aois Auftritte und die damit verbundenen Erotikszenen setzt, sind eben jene, im Gegensatz zur Fortsetzung Yôjo densetsu seirên X: Mashô no yûwaku (mit AV Idol Yuma Asami in der Hauptrolle), recht spärlich gesät. Dennoch können eben jene Szenen für das männliche Zielpublikum mit so einigen Reizen aufwarten und bestechen durch eine erstaunlich weit über dem Pinku Eiga Standart angesiedelte Inszenierung. Dem kann auch die Tatsache nichts anhaben, das Sora Aoi mit ihrem neongrünen Kniestrümpfen stark an eine billige Prostituierte vom Straßenstrich erinnert und man ihr zudem jegliches schauspielerisches Talent absprechen muss. Etwas verwundernd ist nebenbei der Storypart geraten, welchem ja mehr oder weniger freiwillig recht viel Platz eingeräumt wird. Denn tatsächlich kommt hier, zumindest bei der ersten Sichtung, beinahe keine Langeweile auf und das obwohl das Budget doch recht niedrig gehalten wurde und außerdem, von einigen Blutspritzern mal abgesehen, keinerlei Special Effects vorhanden sind. Insgesamt bietet das filmische Kleinod Siren also im Endeffekt gute Low Budget Unterhaltung für Genrefans und beweist einmal mehr, das Japaner mit einem knappen Budget doch weit mehr anfangen können als die weit produktivere Konkurrenz aus den USA.
© Text Johnny Danger, MEDUSIS
X 13.05.2010
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