Yôjo densetsu sirên 3
Originaltitel:
...... 妖女伝説セイレーン3
Rômaji:
...... Yôjo densetsu sirên 3
Alternativtitel:
......
Seiraine the Ghost Story forever
Produktionsland und Jahr:
...... Japan 1995
Regie:
...... Hattori Mitsunori
Drehbuch:
...... Tetsuya Sasaki
Darsteller:
...... Yuko Kitamura, Makiko Kuno, Shinobu
Sakagami, Takako Kitagawa u.a.
Links: ......
OFDb
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Die Saga um das Männer
fressende Fabelwesen Siren geht in die 3. Runde...
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Eigentlich wollten Ayako und
Katsuhiko
nur eine kleine Herberge etwas abgelegen am Strand eröffnen. Doch ihre
ersten 3
Gäste, ein etwas desorientiert drein guckender Salaryman, ein
großmäuliger Yakuza sowie ein merkwürdiger Astrologe, entpuppen
sich als sehr exzentrische Zeitgenossen, welche dem Pärchen ein
merkwürdiges Gefühl in der Magengegend bescheren. Doch als wären
die 3 Gestalten nicht schon genug Aufregung, findet man am Strand
auch noch eine junge, leicht bekleidete Frau, welche, so vermutet man
zumindest, von den Fluten
angeschwemmt wurde. Hilfsbereit nimmt man die scheinbar unter
Gedächtnisschwund leidende Dame bei sich auf, nichts ahnend welches
Unheil man damit herauf beschwört. Hinter ihrer zierlichen Gestalt
verbirgt sich nämlich das mystische Fabelwesen Siren, welches schon
in der griechischen Sagenwelt Erwähnung fand und seit Urzeiten mit
ihren hypnotisierenden Gesang Männer die Sinne raubt und Sie in ihr
Unterwasserreich entführt, wo diesen beim Geschlechtsakt genüsslich
von schleimigen Tentakeln jegliches Leben aus den Körpern saugen
lässt. Und so findet man auch bald in der Herberge die ersten von ihr
ausgenuckelten Leichen...
Noch etwas enttäuscht vom vorher
konsumierten ersten Teil der Reihe, entpuppt sich Yojô densetsu
seirên 3
als angenehm geradliniger Film, welcher von Regisseur
Hattori Mitsunori, im Gegensatz zum Vorgänger, wesentlich deutlicher in
die
Horrorecke gerückt wird und dabei auch noch die Erotikelemente der
Geschichte erheblich stärker in den Mittelpunkt rückt. Heraus
gekommen ist dabei ein, gerade durch seine Geradlinigkeit und simpel
gestrickten Geschichte, angenehm und unbedarft zu konsumierender
Streifen.
In der Hauptrolle als verführerische
Siren sehen wir dieses mal das Gravure Idol Makiko Kuno, welche sich
besonders
in den Erotikszenen als gelungene Besetzung erweist.
Während Sängerin Yuko Kitamura, welche eigentlich mit ihrer
Bekanntheit als Zugpferd für den Film dienen sollte, als Heldin
nicht nur mit gebrochenen Arm sondern auch recht planlos und
gelangweilt durch die Gegend stampft, schafft Kuno
es mit ihrer grazilen Art und unbemkümmerten Spiel ihrem Charakter
überzeugend Leben einzuhauchen. Gewiss, wer den Film einmal gesehen
hat, wird ihre Leistung an manchen Stellen wohl eher als ausdruckslos
bezeichnen, jedoch ist es eben jene Ausdruckslosigkeit mit welcher Sie
es schafft Siren eine eiskalte und dominante Aura zu verleihen. Und
eben das hebt Makiko Kuno deutlich aus der Darstellerriege hervor. Die
anderen Darsteller sowie
deren Leistungen fallen ansonsten aber äußerst schwach und
gelangweilt aus. Zudem sind die Figuren, selbst für ein B-Movie
dieser Klasse, sehr dünn und oberflächlich gezeichnet. Dies fällt
besonders im Mittelteil auf, wo der Film doch mit einigen deutlich
Längen zu kämpfen hat und ohne das etwas erwähnenswertes passieren
würde, beinahe 30 Minuten vor sich hin plätschert. Hat man es als
Zuschauer aber erst
einmal über den Mittelteil hinaus geschafft , wird man mit einem
zwar kostengünstig inszenierten aber überraschend einfallsreichen
und ungewöhnlichen Finale belohnt, welches neben viel nackter Haut und
amüsant getrickster Gummitentakel auch einen Zauberspeer zu bieten hat.
Also, wer auf Trashfilme und
hübsche
Japanerinnen steht, der dürfte bei Yojô
densetsu seirên 3 wohl
bestens unterhalten werden. Leute die aber schon etwas mehr brauchen
um mit einem Film glücklich zu werden, denen wird dieser Streifen
mit Sicherheit wohl eher keinen Spaß machen.
© Text Johnny Danger, MEDUSIS
X 02.01.2016
© Bildmaterial Tokuma (Japan)
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06/10 |
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